Straßenansicht Rosa-Luxemburg-Straße
Innenhof mit Blick auf Rosengasse 3 / 4 / 5 |
März 2018
Baubeginn in Frankfurt (Oder) Am 05.03.2018 erfolgte der Baubeginn für die Komplexsanierung des Wohnquartiers Rosa-Luxemburg-Str. 43a / Wollenweberstraße 21 / 24 / Rosengasse 3 / 4 / 5. Der Wohnkomplex – auch als Wollenweber II bezeichnet, befindet sich an der städtebaulich wichtigen Schnittstelle zwischen Magistrale und Lennépark im Kreuzungspunkt zur Oderbrücke und bildet für die neu gestaltete Freiraumverknüpfung ‚Quartier Wollenweberstraße‘ den baulichen Auftakt. Umso wichtiger ist es, dass dieser angemessen ausgebildet wird und die Chance genutzt wird, das Quartier durch die Wohnungswirtschaft Frankfurt (Oder) im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung mit dem Land Brandenburg und der Stadt zur Fortführung des Stadtumbaus 2014 bis 2018 neu zu beleben.
Der bereits in einem ersten Schritt durchgeführte Abriss des Zwischenbaus Wollenweber 22/23 bot die Gelegenheit, die verbleibende Bausubstanz unter Einbeziehung bereits vorhandener sowie angedachter Freiraumqualitäten neu zu denken. Primäres Ziel war es, die bestehende Plattenbaustruktur so zu überformen, dass die sanierte Bausubstanz gestalterische Neubauqualitäten erreicht. Konzeptionelles Mittel hierzu sind versetzt angeordnete und plastisch ausgeformte Fensterbänder, die die vorh. Fensteröffnungen einbindet, gleichzeitig aber ein völlig neues Bild erschafft. Die beiden giebelseitig an der Wollenweberstraße vorhandenen 3er-Balkonanlagen werden mit anthrazitfarbenem Plattenmaterial umhüllt und als Erker in die Gesamtgestaltung integriert. Der nunmehr geöffnete Innenhof gibt den Blick frei auf die Gebäude der Rosengasse, die diese Bildsprache fortführen. Funktional werden jeweils zwei Gebäude durch eine Aufzugsanlage, die die vorh. Höhensprünge ausgleicht, zusammengefasst und barrierefrei erschlossen. Ziel war es dabei im Sinne eines stimmigen Gesamtbilds, die Aufzüge in die Gebäude zu integrieren und nicht anzubauen. Die ehemals monotonen Einraumwohnungen des Quartiers werden weitestgehend zugunsten eines ausgewogenen Wohnungsmixes aufgegeben. Nach der Sanierung werden 6 Einraumwohnungen, 53 Zweiraumwohnungen, 20 Dreiraumwohnungen und 4 Vierraumwohnungen zur Verfügung stehen, wovon 19 barrierefrei sein werden. Zudem erfolgt eine Belebung der Erdgeschosszonen durch die Integration eines Pflegestützpunktes und einer Tagespflege. Direkt am Lennépark ist die Wiedereröffnung des neu konzipierten Rosencafés geplant.
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